ÖSV Behindertensportler bei ihrem Weihnachtstraining im ALZ

Thomas Grochar.

Christoph Prettner

Mit teilweise seichten Schneeverhältnissen, dafür mit traumhaftem Wetter wurde in Innerkrems bereits früh morgens Super-G trainiert. Der wieder zur alter Form findende Reini Sampl dazu: "Mir fehlt noch immer die Kompromisslosigkeit. Die Schwünge an sich passen schon wieder ganz gut. Nur wenn´s leichte Schläge gibt, dann ziehe ich noch nicht so durch wie früher. So gesehen war das hier perfekt, denn wir hatten schon Tore am Limit, welche jedoch von der Sicherheit her keine Bedenken aufgaben. Roman (Rabl Monoski) hat zwar einen Abflug produziert, aber das kann immer mal passieren. Er hat den Sprung einfach nicht so gut erwischt. Zum Glück gab´s nur eine Prellung." Etwas mehr Pech hatte da schon die oberschenkelamputierte Danja Haslacher. Sie verlor die Balance bei hohem Tempo und einem langen Zieher, sodass sich die Bindung löste und ein Sturz unvermeidbar wurde. "Ich selbst kann mich nicht mehr an den Sturz erinnern, er soll jedoch wie ein Köpfler in ein Schwimmbecken ausgesehen haben.", scherzte die Crashpilotin bereits wieder nach einer routinemäßigen Nacht im Krankenhaus. Im Anschluss wurde noch an den technischen Disziplinen Riesentorlauf und Slalom gearbeitet, bevor es am 30. für die Slalomfahrer weiter nach Vorarlberg ging. Dort hat bereits der Winter ordentlich Einzug gehalten, sodass auch das Tiefschneefahren neben den Slalomläufen nicht zu kurz kam. "Es waren schon sehr kräfteraubende Tage, jedoch braucht es auch das hin und wieder. Ich habe mich vor allem im Super-G sehr gut gefühlt. Es war nicht so ohne für mich, da es ja mein erstes Speed-Jahr ist. Es hat mir allerdings voll getaugt und ich freue mich schon auf jeden weiteren Tag mit den langen Skiern unter den Füßen.", so der Niederösterreicher Martin Würz  (Fotos /Text: Manuel Hujara2012).